H
Heidemarie
Profi
- Mitglied seit
- 14.08.2006
- Beiträge
- 958
Eintrag ins Logbuch von CH
Ich habe, nach intensivem Studium, festgestellt, dass man im Zug eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten zur Zeitüberbrückung hat.
a) Man kann lesen
b) Man kann Musik hören
c) Man kann schlafen
d) Man kann handarbeiten
und seit ein paar Jahren
e) Man kann telefonieren
Je mehr die Telefoniererei zunimmt, umso mehr nimmt das direkte Gespräch zwischen zwei Leuten die nebeneinander oder sich gegenüber sitzen ab. – Ist so. Aber dazu vielleicht ein andermal mehr.
All diese angeführten Tätigkeiten sind mehr oder weniger störend für die ebenfalls anwesenden Mitmenschen. (Musik zu laut, schlafen zu schnarchig, telefonieren zu laut, nervend,…)
All diese angeführten Tätigkeiten reizen die Mitmenschen zu mehr oder weniger Bemerkungen. (welches Buch, wer hört schon Volksmusik, …)
Das Handarbeiten bringt einem aber fast täglich komische Blicke oder noch komischere Ansagen ein.
Gestern habe ich aber festgestellt, dass es etwas gibt, dass einem NOCH komischere Blicke und NOCH komischere Ansagen einbringt:
Das Vorbereiten von Handarbeiten. Nun meine ich damit nicht das Musteraussuchen oder Garn sortieren. – NEIN – ich schreib vom Wolleabwickeln.
Früher, in der Guten Alten Zeit war das ja gang und gäbe. Mutter hat gewickelt und Omama hat, soferne sie ihre Arme noch so hoch brachte, den Wollstrang mit Ihren Armen auseinandergehalten. Auch Kinder wurden dazu gerne eingeteilt. Selbst ich kann mich noch daran erinnern, wie ich für diese Hilfsdienste herangezogen wurde.
Heute ist das kaum mehr bekannt.
Umso größer wurden die Augen bei den zahlreichen Lehrlingen und Student(inn)en, die gestern das Zugabteil mit mir teilten.
Ich saß da, bloßfüßig, eine kleine Wollkugel in meinen Händen und einen rießigen Strang mit 430 m feinster Babymerino auf der Rücklehne des Vordersitzes, und wickelte, und wickelte und wickelte.
Die Bemerkungen zu meiner etwas stumpfsinnigen Tätigkeit wiederhole ich nicht.
Nur soviel. Die Zeit war gut genutzt, ein Strang Wolle ist gewickelt, die Musterprobe fürs Forumstuch ist fertig und ich habe heute in der Früh ca. 100 Perlen irgendwo im Zug verschossen.
Na – mit 1000 Perlen werde ICH wohl nicht auskommen.
Ende und Out
Ich habe, nach intensivem Studium, festgestellt, dass man im Zug eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten zur Zeitüberbrückung hat.
a) Man kann lesen
b) Man kann Musik hören
c) Man kann schlafen
d) Man kann handarbeiten
und seit ein paar Jahren
e) Man kann telefonieren
Je mehr die Telefoniererei zunimmt, umso mehr nimmt das direkte Gespräch zwischen zwei Leuten die nebeneinander oder sich gegenüber sitzen ab. – Ist so. Aber dazu vielleicht ein andermal mehr.
All diese angeführten Tätigkeiten sind mehr oder weniger störend für die ebenfalls anwesenden Mitmenschen. (Musik zu laut, schlafen zu schnarchig, telefonieren zu laut, nervend,…)
All diese angeführten Tätigkeiten reizen die Mitmenschen zu mehr oder weniger Bemerkungen. (welches Buch, wer hört schon Volksmusik, …)
Das Handarbeiten bringt einem aber fast täglich komische Blicke oder noch komischere Ansagen ein.
Gestern habe ich aber festgestellt, dass es etwas gibt, dass einem NOCH komischere Blicke und NOCH komischere Ansagen einbringt:
Das Vorbereiten von Handarbeiten. Nun meine ich damit nicht das Musteraussuchen oder Garn sortieren. – NEIN – ich schreib vom Wolleabwickeln.
Früher, in der Guten Alten Zeit war das ja gang und gäbe. Mutter hat gewickelt und Omama hat, soferne sie ihre Arme noch so hoch brachte, den Wollstrang mit Ihren Armen auseinandergehalten. Auch Kinder wurden dazu gerne eingeteilt. Selbst ich kann mich noch daran erinnern, wie ich für diese Hilfsdienste herangezogen wurde.
Heute ist das kaum mehr bekannt.
Umso größer wurden die Augen bei den zahlreichen Lehrlingen und Student(inn)en, die gestern das Zugabteil mit mir teilten.
Ich saß da, bloßfüßig, eine kleine Wollkugel in meinen Händen und einen rießigen Strang mit 430 m feinster Babymerino auf der Rücklehne des Vordersitzes, und wickelte, und wickelte und wickelte.
Die Bemerkungen zu meiner etwas stumpfsinnigen Tätigkeit wiederhole ich nicht.
Nur soviel. Die Zeit war gut genutzt, ein Strang Wolle ist gewickelt, die Musterprobe fürs Forumstuch ist fertig und ich habe heute in der Früh ca. 100 Perlen irgendwo im Zug verschossen.
Na – mit 1000 Perlen werde ICH wohl nicht auskommen.
Ende und Out