Im Elternhaus gab es am 24. immer traditionelles Essen aus Sachsen: Neunerlei. Man musste von jedem etwas essen, hatte alles eine Bedeutung. Ich habe es gehasst, vor allem Weißbrot in Milch eingeweicht.
Nach unserer Hochzeit haben wir sofort eingeführt, dass wir allein feiern und keinen besuchen, weder Schwiegermutter noch meine Eltern! Alle waren empört!!!
Am ersten Heiligabend zusammen hatte Göga Spätdienst, ich habe also den ganzen Abend gekocht und um 22.30 gab's zu essen, was weiß ich nicht mehr, und als Nachtisch haben wir den Rumtopf geöffnet und wohl zu sehr zugelangt, jedenfalls saßen wir noch um 2.00 morgens am Esstisch, ich immer noch mit Schürze, hatte ich zum Fleisch aufschneiden umgelassen wegen des guten Kleides ! Darüber lachen wir immer noch!
Später haben wir dann immer K-Salat mit Würstchen gegessen, mein Mann hat meistens am 24. den Spätdienst übernommen für Kollegen mit Kindern.
Und da war das einfach praktisch und es war und ist sein Lieblingsessen.