Verkauf fertiger Spitzen

Diskutiere Verkauf fertiger Spitzen im Klöppelforum Forum im Bereich Klöppeln; Habt ihr euch eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, eure fertig geklöppelten Spitzen zu verkaufen bzw. Spitzen auf Bestellung...
K

Kunzfrau

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Habt ihr euch eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, eure fertig geklöppelten Spitzen zu verkaufen bzw. Spitzen auf Bestellung anzufertigen ?(
Ich komme darauf, weil ich gestern in unserer Link-Rubrik "Fertige Klöppelarbeiten" mal wieder einen Link gesetzt habe.

Ich selber mache das fast gar nicht. Ganz selten verkaufe ich mal ein ganz kleines Stück, wie z.B. ein Lesezeichen oder einen kleinen Anhänger für den Weihnachtsbaum oder den Schlüssel und dann aber auch nur, wenn ich darum gebeten werde und gerade etwas in meinen Kisten rumzuliegen habe. Also kenne ich diejenigen, die mich danach fragen immer.
Ich meine, dass die geklöppelte Spitze nahezu unbezahlbar ist. Möchte man seine Arbeit tasächlich bezahlt haben, geht der Preis in eine astronomische Höhe. Sagt man sich: "Ok, die Arbeit bekomme ich sowieso nicht bezahlt, also gehe ich mit dem Preis etwas runter." Dann hört man aber immer: Ist das teuer. Das bekomme ich bei Wollworth aber viel billiger." Will man solchen Leuten eigentlich überhaupt etwas verkaufen ?( Geht man mit seinem Preis ganz weit runter, so dass man denkt, dass der Käufer diesen Preis akzeptiert, verliert die Klöppelspitze ungemein an Wert und es hat dann tatsächlich den Anschein, als wenn es von Woolworth wäre. (Ich habe im übrigLn nichts gegen Wollworth, aber bei uns in Berlin hat der laden häufig den Tatsch von billig und nicht ganz so schönem Krabbeltisch).
Ihr merkt also, ich tue mich schwer, sehr schwer sogar.

Wie Steht ihr denn dazu ?(

Bin gespannt auf eure Meinungen :)
Ciao Marion
 
J

julka/Judith

Meister
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Hallo Marion!
So geht es ja nicht nur mit den Klöppelsachen,sondern mit allen Handarbeitssachen,den echten Wert kann/will keiner bezahlen. :D
 
K

KleineMutti

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867
hi,

also ich verkaufe auf hobbymärkten schon so einiges. ich habe im laufe der zeit schon soooo viel geklöppelt, dass ich gar nicht alles behalten kann. allerdings kommen leute zu mir, die die arbeit zu schätzen wissen, weil großtante elise auch mal geklöppelt hat oder weil von oma grete noch spitzen im schrank liegen.

das das geld bei den leuten nicht mehr so locker sitzt, wie noch vor ein paar jahren haben alle aussteller dieser märkte auch bemerkt. die leute kommen schon eher mal, um ideen mitzunehmen und dann selbst nachzuarbeiten. aber beim klöppeln is das ja nicht so leicht und so wechselt ein liebhabertück dann doch schon mal den besitzer.

preise sind immer so eine sache..... wenn ich meine für eine etwas aufwendigere decke 150 € haben zu wollen stöhen die einen, dass sie zu teuer ist.... erwähne ich, dass ich an dem stück ca 200 std gesessen habe und eigentlich einen lohn von 10 € die stunde verlangen müsste, dann wären wir bei 2000 €...... in aller regel sind dann preise kein thema mehr. entweder wechselt das teil dann den besitzer, weil es genau auf den gerade gekauften tisch in der blumenecke passt oder man geht ohne sich zu verabschieden weiter.

was mir auf den hobbymärkten sehr wichtig ist, dass mindestens einer am stand sitzt und klöppelt - gerade hier im norden können sich nicht viele unter dem begriff klöppeln etwas vorstellen - wenn sie dann noch sehen, wie lange es dauern kann, bis etwas fertig wird, dann werden die preise verständlicher.

petra
 
I

Ida

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Schönen Vormittag,

ich kann Petra eigentlich nur recht geben.

Beim Klöppeln kann ich noch nicht so mit reden beim Verkauf, aber ich hab vorher eigentlich viel gehäckelt, Kreuzstich und Seidenmalerei gemacht und auch verkauft. Da wars eigentlich wie bei Petra.
Ich hab allerdings klein angefangen, zuerst viel verschenkt, dann ums Material verkauft und langsam meine Preise dann gesteigert. Blanka meine Schwiegermama, hat das bei ihren Aquarellen ähnlich gemacht, mittlerweile hat sie 2 Vernisagen im Jahr und eine Dauerausstellung im Glocknerhaus und verkauft nichts mehr unter €200,-

Ich bin jetzt aber am überlegen, ob ich nicht mir euf dem Kunsthandwerksostermarkt auf der Wiener Freyung fürs nächste Jahr einen Stand nehmen soll, wenn ich noch 3-4 Andere finde die auch mitmachen wollen.

Liebe Grüße
Ida
 
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