Dadurch, dass man mit den Spitzen arbeitet und die Bewegungen minimal hält, ist es möglich ohne Spannung zu arbeiten oder nur mit geringer Spannung.
Es ist für jeden ungewohnt, der damit nicht vertraut ist.
Ich habe noch den Teil angesprochen, wie man den Faden zwischen den Fingern fixieren kann, bei mir geht es nun leider nicht, aber bei den meisten anderen schon.
Bei mir wird der Faden fixiert, indem ich ihn einfach zwischen der Arbeit und meiner Hand habe, das reicht vollkommen. Meine Hand hält dann den Faden intuitiv fest, wenn es sein muss, ich bekomme es gar nicht mit.
Beim Spannen über den Finger musst du den Finger über mehrere Stunden in dieser Haltung haben, damit der Faden dauerhaft zieht und wenn man tief einsticht, baut man zusätzliche Belastung auf.
Sicherlich sieht man das Spannen der Fäden in vielen Videos, es gibt auch ganz viele Stricktechniken, die Peruaner legen den Faden z.B. um den Hals.
So lange man mit einer zufrieden ist und nichts zu beanstanden hat, kann man ruhig dabei bleiben.
Ich schaue z.B. Video von elizzza sehr gerne und sie spannt den Faden über ihre ganze Hand. Meiner Meinung nach macht sie jedoch viele unnötige Bewegungen beim Stricken, weil sie die Nadel häufig tief einsticht und beim Stricken von linken Maschen wickelt sie den Faden 2 Mal um die Nadel und zieht dies dann mit dem Finger durch die Masche. Das geht bei mir nur mit einer Bewegung und ohne Spannung.
Und dies führt direkt dazu, dass die Masche schneller abgestrickt ist und dass man seine Finger nicht anheben muss, um den Faden zu spannen.
Diese Methode ist für die gedacht, die schnell und langatmig stricken wollen.
Wenn ihr den schnellsten Strickerinnen der Welt zuschaut, werdet ihr sehen, dass sie genau mit dieser Technik arbeiten.
Aber bitte, wie gesagt, es gibt kein richtig und kein falsch. Es gibt das, was für deine Hände natürlich ist und da wo deine Hände vor Freude hüpfen, bleib dabei :-)