Wofür brauchte man früher einen Näh oder Stickstein?

Diskutiere Wofür brauchte man früher einen Näh oder Stickstein? im Kreuzstichforum Forum im Bereich Kreuzstich; Habe gerade in dem Buch: Millionen von Stichen hab ich wohl gemacht.... von Evelyn Gillmeister Geisenhof gelesen. Dort wird, im dritten Band ab...
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blue

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Habe gerade in dem Buch: Millionen von Stichen hab ich wohl gemacht.... von Evelyn Gillmeister Geisenhof gelesen. Dort wird, im dritten Band ab Seite 89, über den Aufbau von Näh oder Sticksteinen berichtet. Aber leider nicht wie man diese verwendet hat. Für den nicht Kenner von diesen Steinen, es ist ein mit mehreren Stoffschichten ummantelter Pflasterstein.
 
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*Manja*

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OH, interessante Frage/Sache...
Da warte ich gespannt mit, auf Anworten... ;)
 
Chris

Chris

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ich weiss nur das in bayern etc stickkurse angeboten werden im Bereich Trachtenstickereien ... mit Thema unter anderem stickstein
und das es das buch das du oben hast in 3 Teilen gibt
 
Chris

Chris

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hier könntet ihr anfragen, auch gleich dabei schreiben, das ihr die antwort hier im forum veröffentlichen werdet.

http://www.trachtenforschung.de/

ob das allerdings noch alles so aktiv ist die hatten wohl ihre beste inet zeit von 04-08 ;-)
 
B

blue

Fortgeschrittener
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Kissy, so sehen zwar die im Buch nicht aus, aber der Zweck wird wohl der gleiche sein.
Liebesgabe! Ist ja süß. Einen Stein als Liebesgabe. Grins.
Chris hab das Trachtenforum angeschrieben. Die Bücher hab ich ja auch von denen bekommen. Post bekomme ich auch alle paar Monate von dem Verein. Also es gibt ihn noch.
 
Chris

Chris

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ich kann kissys link net aufmachen kommt nur ne fehlermeldung , hatte das vorhin schon ständig probiert
 
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*Manja*

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Chris, gib das mal in deine Suchmaschine ein: wikimedia Nähsteine...
Dann bekommst`e auch die Seite... ;)
 
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blue

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Ein Gnidelstein hab ich schon mal im Museum gesehen in Glas. Aber das ist glaube ich nicht das was in meinem Buch steht. Der war zum glätten von Nähten gedacht.
Die Kurse hab ich auch gefunden als du mir den Link zur Trachtengruppe gegeben hast. Aber leider sind die etwas weit weg. Schade!
 
Chris

Chris

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lies dir den text nochmal durch da steht ja das er zum glätten der Nähte benutzt wurde
aber halt auch viele andere sachen je nach zeitalter .. . aber evtl ist deiner mehr im Bereich sticken an zu siedeln ... aber ich hab keinen schimmer
 
Martina P.

Martina P.

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Könnte es denn sein, der Nähstein dient dazu ein Nähstück auf dem Arbeitsplatz zu halten, also zum beschweren ? Da er mit Stoff ummantelt ist, kann man damit doch nicht reiben oder glätten, oder ? Wenn ich eine größere Naht mit der Hand nähe, wäre es schön, wenn eine Seite gehalten würde. Es arbeitet sich leichter und man kann den Verlauf der Naht besser kontrollieren.
Ist vielleicht nicht die richtige Idee, aber ich könnte es mir vorstellen.
liebe Grüße Martina
 
C

Catrin

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:hello:
Vielleicht kann ich Euch helfen. Meine Mutter hatte so ein Ding! Damit hat sie von Hand mit Zierstichen die Spitzen an einer Tischdecke festgenäht.
Aber bitte fragt nicht, wie das genau funktioniert hat. Da war ich noch zu klein.
Ich erinnere mich, daß sie mit Stecknadeln irgendwie die Spitze und den Stoff auf dem Stein befestigt hat, und es dann genäht hat.
Irgendwie so.
Wurde wahrscheinlich gemacht, daß Stoff und Spitze genau gleichlang waren und es nicht irgendwelche Falten gab.
Ich habe noch eine große Tafeldecke, wo das so gemacht ist, das sieht schon um Klassen besser aus wie mit der Maschine.
Aber war auch wohl ne irre Arbeit
Catrin
 
L

Lotte

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Catrin kommt der Sache schon sehr nah.Bei verschiedenen Stickereien ( z.B.Venetianischer Stickerei) wurde ein schwarzes, festes Blatt Papier auf einen Stickstein gelegt und fixiert. Farauf darauf kam ein Papiermuster (ggf.handgezeichnet), dieses Muster wurde nun nachgestichelt mit einer nicht zu kleinen Nadel oder Stichel. D.h. in gleichmäßigen Abständen wurden entlang der Linien, Löcher reingepiekt.
Wenn man nach Beendigung der Piekserei das Musterpapier abgenommen hat, konnte man auf dem scwarzen Papier das Lochmuster sehen. Das wurde jetzt auf ein Stück festes Leinen gelegt, nun legte man einen dickeren Wollfaden entlang dem Muster und mit einer feinen Nadel und entsprechendem Faden wird von unten in das Loch gestochen, dann den feinen Faden über den Wollfaden führen und wieder in das gleiche Loch zurück. Auf diese Weise fixiert man den Wollfaden gemäß dem Muster, wenn das gesamte Muster so abgearbeitet ist, kann die schwarze Vorlage abgemacht werden, Nun geht man her und bestickt in dichten Stichen den gesamten Wollfaden, der dann wie eine dicke Schlange aufliegt. Das geschieht mit Goldfaden oder Seide, teilweise werden die Felder im Muster (z.B. ein Blatt) auch noch mit diversen Mustern ausgefüllt.
Primitiv gesagt brauchte man ihn als Unterlage beim Kopieren eines Musters, heute gibt es dafür elegantere Lösungen.
Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt (ich kanns nicht besser) :red: , sonst mach ich in Kassel einen Workshop.

LG Lotte

www.kuesten-design.de
 
Chris

Chris

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nadine 4 beiträge drüber is das schon
 
Chris

Chris

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lotte das ergibt sinn denn dann erklären sich die Stickkurse
aber dann muss ein nähstein etwas anders sein als ein stickstein .. denn die nähsteine sind zum auflegen auf Nähe gedacht oder stoff festhalten etc

okay evtl sinds einfach verschiedene sachen unter Näh und Stickstein kann ja einfach nur Handnähen gemeint sein incl Sticken

für kassel fänd ich es nicht abwegig so etwas mal zu sehen, wenns net zu aufwändig ist würde ich dich eher bitten uns auch was darüber zu erzählen ..
in form eines kleinen/kurzen vortrags
 
B

blue

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Lotte das hört sich ja total interessant an! Das würde ich gerne mal live sehen.
 
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kloeppelstube

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Treffen der Stickgilde und Spitzengilde

Hallo Mädels,
Ich finde das Thema außerordentlich spannend, denn ich stehe auf so altes Zeugs.
Kissis Bilder haben mich glatt vom Hocker gehauen.
Ich fahre im März nach Eppstein zum Treffen o.g. Gilden. Vielleicht fällt denen etwas dazu ein.
Es werden auch Damen aus Kiskunhalas (Ungarn) dabei sein, die die berühmte Kiskunhals-Spitzen nähen. Dazu würde ganz hervorragend Lottes Beitrag passen - das mit dem Fixieren des Konturfadens. Bei der Nadelspitze werden ja auch erst die Konturen aufge"näht" und dann mit verschieden Gründen gefüllt.
Oh Mann - hoffentlich vergesse ich das nicht. Weil es ja dort bestimmt noch viel viel mehr interessante Sachen gibt.
Übrigens, den Link zum termin findet Ihr auf meiner HP. Ich weiß gar nicht, ob er schon hier im Forum steht.

LG
Eure Helga aus der Klöppelstube
 
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