Handarbeiten unserer Ururomas

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Elke Triplat

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Ich hab heute mal altes Leinen und altes Hanftuch zusammenfotografiert, das Ihr mal den Unterschied sehen koennt. Das linke feinere ist altes Leinen und das rechte ist altes Tuch aus Hanf. Alles Handgewebt vor vielen vielen Jahren. Der Hanf wurde damals nach der Ernte gebuendelt und in Bach oder Fluss 2-3 Wochen eingeweicht, danach wurde er in der Sonne getrocknet. Nach dem trocknen wurde er weich geklopft, so das er in Fasern auseinanderfiel. Diese Fasern wurden dann versponnen und aus dem so bekommenem Garn wurden auf den alten Webstuehlen die Bahnen gewebt, welche 70 cm breit waren. Danach wurden 2 Bahnen in der Mitte aneinandergenaeht und auf die richtige Laenge gebracht und so entstand ein Bettlaken. Wenn man das heute in der Hand haelt und bemerkt wie das kratzt auf der haut, kann man sich das in der heutigen Zeit eigentlich nur noch als ein gutes Hautpeeling vorstellen, aber nicht um darauf zu schlafen. Ja so aendern sich die Zeiten..........Heute sind wir froh, wenn wir noch so ein gutes altes Stueck ergattern koennen und uns Deckchen oder sonstige Handarbeiten davon zu machen. platno.jpg
 
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Elke

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Hallo alle,
endlich habe ich mal geschafft das Stickmustertuch meiner Mutter herauszukramen und einzuscannen. Beim Fotographieren kommen die Details nicht so rüber.

Dieses gute Stück hat sie sicher in der Schule gearbeitet.

Viele Grüße
Elke
 

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Elke Triplat

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Das sieht ja auch ganz Klasse aus und ist auch auf altem Leinen gearbeitet :applause: Ich freue mich immer wieder wenn noch irgentwo so alte gute Stuecke auftauchen. Da kann man nur hoffen das eines Tages auch unsere urenkel was vorzeigen koennen und sagen das hat mal meine Oma gemacht
 
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Elke

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Hallo Elke,
ich habe auch noch irgendwo das Mustertuch meiner Oma. Ich habe es nur noch nicht gefunden. Aber es taucht wieder auf und dann zeige ich es hier.

Viele Grüße
Elke
 
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Elke Triplat

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Hallo Elke! waere schoen wenn noch einige Sachen dazu kaemen :grins:
 
Martina P.

Martina P.

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Ich zeige Euch auch mal einige meiner Schätze.
Bild 1 ist ein Taschentuch auf ganz feinem Batist
Bild 2 u. 3 ist ein Deckchen auf reiner Seide gestickt , Bild 3 ist ein Detail von Bild 2
Bild 4 ist ein kleines Deckchen, ich glaube die Arbeit heißt Bändchenstickerei (?)
Bild 5 ist eine Lochstickerei, die zur Weißstickerei gehört
Bild 5 ist eine Richelieuarbeit das Bild habe ich schon mal hier gezeigt, da habe ich es in eine Stickdatei für die Maschine gearbeitet.
liebe Grüße Martina
 

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karin

karin

Woll-Hexe mit Turbonadel
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Oh Marina, dass sind ja wunderschöne Teile. :applause:

Die Decke auf reiner Seide gestickt. Wunderschön.
 
Schaefchen Silvia

Schaefchen Silvia

Strick verrückt
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Hallo Martina
Das sind ja wahre Schätze!!!
Liebe Grüsse Schäfchen Silvia
 
Monika59

Monika59

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Hallo Martina,

Du hast wunderschöne Schätze! Toll!!
 
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Elke Triplat

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Hallo Martina, wunderschoene alte Handarbeiten zeigst Du uns da, wo hattest Du die versteckt bis jetzt? Die Decke aus reiner Seide ist eine Wucht, da hat jemand geduld und Ausdauer gehabt, Hut ab vor solch einer Leistung :hello:
 
marlies

marlies

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Martina, du hast ja wohl irgendwo eine Schatzkiste stehen, so viele schöne Teile :welle:
 
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Jutta Badtke

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Hallo Elke,

wirklich wunderschöne Werke, die da gefunden hast.

Ich habe auch noch eine Tischdecke die meine Mutti in jungen Jahren gestickt hat. Da kann man mal sehen, was das für'ne Qualität ist.

Die Tischdecke lege ich hin und wieder mal auf den Tisch. Leider hat sie auch schon ein kleines Loch, dieses Maleur ist einer Bekannten von mir passiert, mit einer Zigarette.

LG Jutta
 
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Elke Triplat

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Hallo Jutta! ich wuerde mich sehr freuen, wenn du vielleicht auch mal ein bild von der Decke einstellen koenntest, ich liebe solche alten Schaetze, ob nun mit oder ohne Loh :h50:
 
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Gerti.

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Hallo Elke,

ich hab auch so alte Schätze von meiner Oma. Ich weiß sogar, dass diese Werke in der "Winterschule" (im Sommer mußte sie zu Hause helfen) im Jahr 1911 entstanden sind. Das ich darauf stolz bin ist keine Frage. Vorallem wurde das noch bei Tageslicht - Kerzenlicht gearbeitet.

Ganz lieben Gruß Gerti

Küchenspitze.jpg Kastenspitze.jpg
 
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Elke Triplat

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:banane: Es kommen ja immer mehr alte Schaetze ans Tgeslicht!
Gertimaus ich find die Arbeiten Klasse und so gut erhalten un sogar das Entstehungsjahr bekannt, grosse Klasse!!
 
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GudrunP

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ich habe da auch ein paar schätze gefunden. 2 habe ich schon mal fotografiert. es ist ein kleiner wandbehang und ein deckerl. beides ist schon sehr *dünn* ich traue mich nicht mehr es zu benutzen. weiss nicht ob es die nächste wäsche noch übersteht.
 

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Stickteufelchen

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Ich hab' erst jetzt die wunderschönen alten Handarbeiten entdeckt, die Ihr hier zeigt. Solche Werke üben auf mich dieselbe Faszination aus wie alte Handschriften. Beide zusammen konnte ich vor einigen Jahren im Stift Admont in der Steiermark bewundern. Was die Mönche da an wunderbaren Stickereien hinterlassen haben, hat mich tief beeindruckt.

Die Aufbewahrungsart Deiner Schwiegermutter gefällt mir sehr, liebe Elke, weil sie mich an die meiner Mutter erinnert. Sie hat zwar keine Handarbeiten, aber sonstige Schätze, die sie nur zu gerne in Kisten, Schränken und Schachteln verstaut. Dass Deine Schwiegermutter diese herrlichen Stücke nicht hergeben will, kann ich gut verstehen, würde ich auch nicht machen. Aber ich würde mich freuen, wenn ich eine Schwiegertochter hätte, von der ich weiß, dass sie alte Handarbeiten schätzt.
 
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Elke Triplat

Guest
Ja Stickteufelchen ich bin auch immer wieder fasziniert von der Schoenheit dieser alte Handarbeiten und wenn man dann bedenkt, das das alles noch bei Kerzenschein gearbeitet wurde, Hut ab vor den Uromas
 
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Stickteufelchen

Guest
Ja, Elke, daran habe ich besonders oft gedacht, als ich bei einem Parisaufenthalt sehr viele alte Gobelins gesehen habe. Die Taten sämtlicher Herrscher werden dauernd hochgelobt, aber wieviel Mühsal in so einer Handarbeit steckt, wird nicht mal am Rande erwähnt. Tausende von feinsten Stichen, in kaum unterscheidbaren Farbnuancen bei schlechten Lichtverhältnissen, mieser Bezahlung und unter ständigem Arbeitsdruck - wieviel Tränen und menschliches Leid da in jeden qcm mit hinein gearbeitet sind, möchte ich gar nicht so genau wissen. Deshalb widme ich den Handwerkern solcher Kostbarkeiten immer eine besondere Gedenkminute.
 
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