Heidi's Logbuch

Diskutiere Heidi's Logbuch im Unsere Tagebücher Forum im Bereich Allgemein; Viel geht im Moment nicht - aber weil ich oft kalte Hände habe, ist doch noch spätabends etwas entstanden: Anmerkung für die fleißige...
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Heidemarie

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Viel geht im Moment nicht - aber weil ich oft kalte Hände habe, ist doch noch spätabends etwas entstanden:



Anmerkung für die fleißige Strickerin: Modlmuster stricken und englische Serie gucken ist doof - zumindest wenn man auf den deutschen Untertitel angewiesen ist - grins.
 
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Heidemarie

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Schon etwas länger fertig, gleich nach dem Stier-Armband für den kleineren Bruder genadelt.



Und weils ihm so gefallen hat, hat ER gleich seinem Freund auch eines geschenkt. Also bei mir bestellt und prompt ausgeführt.

Am Fotos sind also tatsächlich zwei Armbänder zu sehen. Das Kürzere gehört meinem Söhnchen.
 
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Heidemarie

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Da hat doch wer dem UFO das U geklaut :)

Diese Puppe ist so alt wie mein Mittlerer - also ca. 9 Jahre
gefehlt haben nur die Haare und das Gesichtchen. Ich hab mich einfach nicht drüber getraut.


Mit den Jahren kommt die Reife, der Mut und ein bisschen Erfahrung ;)

und so präsentiere ich heute stolz

GLÖCKCHEN:



Die Anleitung der Puppe ist hier aus dem Forum. Meines Erachtens nach die beste, aber leider am wenigsten beachtete Puppenanleitung.
Leider "hatscht" die Gute ein bisschen. Ich habe bei einem Beinchen 1 Reihe zu wenig gestrickt (ja, ja - immer diese Nachtarbeiten)
 
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Heidemarie

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Diesmal Kamikaze-Stricken.

Eine ganz liebe Freundin hatte Geburtstag. Ich hatte schon was hergerichtet, dann zeigt sie mir ihr Dirndl, dass sie neu gekauft hat.
Sie hat gerade sehr viel abgenommen und war entsprechend stolz darauf.
Das verlangt doch nach einem besonderen Geschenk!

Und so habe ich mich auf die Suche nach grauem Häkelgarn Stärke 20 gemacht - was es nicht (mehr) gibt.
Eine ganz ganz nette Kollegin von Ravelry hat dann mit der Traumseide von Zitrone ausgeholfen - sie hatte noch einen "Rest" den sie nicht verbrauchen wollte.
9 Nächte Gewaltstricken später habe ich das Tuch abgehandelt - ich finde, es hat sich gelohnt - aber in diesem Tempo so schnell nicht wieder.

 
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Heidemarie

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Im Moment hab ich lauter "Eil-Arbeiten"
Dem MmH fällt das Mobiltelefon immer wieder runter. Das es dadurch nicht besser wird ist selbstredend. Also hat er sich eine Handytasche gewünscht.
Na - wenn mein Mann schon mal sagt, ich soll STRICKEN! - dann muss ich das wohl sofort machen.
So ist in zwei Nächten das folgende Stück entstanden:



Damit dem armen Ding (Handy) auch wirklich nichts passiert, habe ich eine Aussentasche und eine Fütterung gearbeitet.
Geschlossen wird das Ding mit einem handelsüblichen Haargummi :)
Manchmal bin ich über meine kreativen Ideen - lach - selbst erstaunt (Ironiemodus aus)


Nachtrag: Jetzt kann ich wieder heiraten
Ich hab nämlich

was Altes (Puppe)
was Neues (Trachtentuch)
und was Blaues ;)
 
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Heidemarie

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Wieder mal was fertig. Gibt nicht viel zu sagen, außer dass es über ein Jahr ungespannt und mit hängenden Fäden rumgelegen ist:



Ich erinnere mich, dass mich die verkürzten Reihen wahnsinnig
gemacht haben. Ich weiß nicht, wie oft ich getrennt habe. Nie hats für
mich "gut" ausgeschaut, bis es dann irgendwann doch gepaßt hat. (OK -
durchs spannen verändert sich dann doch noch mal was.)
 
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Heidemarie

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Wir haben so einen kleinen Dorfladen - der gehört der Vroni
irgendwie müssen wir ja froh sein, dass wir die Vroni haben. In anderen Dörfern/Märkten gibts ja gar nix mehr zum Handarbeiten.

Aber ich bin halt verwöhnt. Und so komme ich oft mit Fragen und Bitten zu Vroni, wo sie nur den Kopf schütteln kann, weil sie noch nie was davon gehört hat - oder weil sie es nicht bestellen kann.
Zu finden sind bei ihr halt hauptsächlich Sockenwolle in gedeckten Farben, ein bissl Merino, Häkelgarn und dann noch das berüchtigte "Schulgarn" - sprich 100 % Polyester.
Hin und wieder macht sie noch bei so "Modetorheiten" mit wie Mützen stricken - aber das ist dann wirklich das ausgefallenste, was es bei ihr zu kaufen gibt.
Ich versteh sie aber auch - sie verkauft bei uns nix anderes. Viel mehr als Socken und Trachtenjanker wird hier nicht gestrickt.

Umso überraschter war ich, als ich von Austermann die hand-painted Sockenwolle gesehen habe - WOW
da muss ich Vroni doch gleich unterstützen und hab auch ein Strängelchen gekauft.
Nur was jetzt machen damit? - Kopfkratz (btw - sie hat übrigens von einer anderen Kundin auch gleich eine Beschwerde bekommen, weil sie nicht extra drauf hingewiesen wurde, dass das noch zu wickeln ist :) )

Tja - nach kurzem überlegen hab ich dann das da gemacht:



Da die Spitze meiner Meinung nach in dem gemusterten Garn nicht gut rübergekommen wäre hab ich diese aus Häkelgarn gestrickt - denn Sockenwolle in rein lila oder rosa war - da zu ausgefallen - nicht zu kriegen.

Jetzt hängt der Swirl bei Vroni in der Auslage - als Werbung für das tolle Garn. Vielleicht verkauft sie dann ja doch noch das eine oder andere Strängelchen :)
 
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Café au lait

Pust, brust, abstaub.

Nachdem ich jetzt wieder ein Foto einstellen kann - hier meine letzte Schandtat. Die dazwischen gefertigten hoffe ich ebenfalls einstellen zu können:


Angefangen hat es damit, dass mir meine Lieblings-Vroni ein Knäuel vom Ferner in die Hand gedrückt hat. “Versuchswolle” - hat sie gesagt. Mach was draus. Die soll so gut zum Stricken gehen, das schaut dann aus wie Maschinengestrickt.
Nun- ich strick sonst auch recht regelmäßig. Da hab ich gemeint, sie soll die jemand anders geben, der eher unregelmäßig strickt. Da sieht man dann, was das Garn kann.
Nachdem das Knäuel nach 2 Wochen noch immer bei ihr rumlag, hab ich mich erbarmt und es mitgenommen.

Angefangen hab ich mit den Babyschüchen.
Waren relativ schnell fertig. Für den Schaft die Elisa.

Naja, was machst mit dem Rest? Ein Häubchen wäre nett.
Gut - den Barley angeschlagen. Aber, damit es ein bisschen weicher wird - die Merino dazu.

Grundsätzlich für kleinste Größe gestrickt, da aber dünneres Garn - Anschlag für Gr. 2
Ansonsten die Maße (also cm) nach Gr. 1

Noch immer was davon da: nun gut - Handschuhe, damit sich der kleine Spatz nicht das Gesichterl zerkratzt sind immer gefragt.


Noch immer nicht weg der Knäuel. Na, dann eben noch ein Spielzeug. Das Knubbelchen wollte ich schon immer mal probieren.

Und jetzt, bis auf einen kleinen Rest, den ich als “Reparaturwolle” mitgebe (sollte mal was passieren) alles aufgebraucht.
 
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Heidemarie

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Hier hat mich die Konstruktion interessiert -und es ist so schön altmodisch, dafür absolut zweckmäßig.
Die neuen Hauben rutschen immer noch oben, legen die Ohren frei, oder die Wangerl werden kalt.

Die Diskussion um die kleine englische Prinzessin bzw. ihre Ausstattung auf Rav. hat nochmal was nachgelegt:

 
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Heidemarie

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Begegnungen im Zug, die das Leben verändern können, …

Es gibt Frauen, die blühen in der Mutterschaft regelrecht auf.
Das Haar wird voll,
der Teint klar und blühend
die Augen strahlen
und um die Mundwinkel spielt beständig ein sanftes Lächeln.
Die Stimme ist durchgehend zärtlich und liebevoll.

Wie ich heute feststellen musste, ist das bei mir überhaupt nicht so.
Mein Haar wurde dünner - besonders als ich stillte. Erst jetzt wagt so manches kleines Härchen einen Vorstoß auf die Lichtung.
Mein Teint ist dem Umstand geschuldet, dass ich Schlaf mit Schokolade kompensiere, und zeigt sich daher leicht wimmerlbehaftet.
Die Augen strahlen auch - allerdings einen leicht irren Glanz aus
und auf der Kinnspitze kämpfen Mundwinkel und Augenringe um die Vorherrschaft.

Warum ich das jetzt so genau weiß? Nach meiner Zugbegebenheit hab ich mich vor den Spiegel gestellt, mich prüfend betrachtet und habe leider das o.a. festgestellt.

Dabei hat alles recht harmlos angefangen.

Ein gepflegter Mann, Alter um die 60, deutliche Ähnlichkeit mit Pierre Price, setzt sich im Zug mir gegenüber. Nach einen Blick auf Fenster, und dann auf mich, fragt er ob ich die Rollo herunten brauche. Ich deute auf das Zeug in meiner Hand und meine: Licht kann nie schaden, woraufhin er feststellt, dass Licht beim Stricken allgemein sehr hilfreich ist.
Ich dacht mir: Oh - ein Eingeweihter - und habe mich gefreut. Hat erkannt, dass ich mit mehr als einer Nadel arbeite!
Er betrachtet die Landschaft, schließt die Augen, macht sie wieder auf, holt seine Unterlagen aus der Aktentasche, liest, legt sie weg, schaut mir beim Stricken zu.
Irgendwann fragt er mich: Was wird denn das? Socken?
Oho - ein richtig wissender - fünf Nadeln! - Socken!
Ich kram mein bereits fertiges Teilchen hervor, halte es hoch und verkünde: Babyschüchen!

Die nun kommende Frage sollte mein Leben verändern:
“Fürs Enkerl?”

Ich habe wirklich kurz überlegt meine Mundwinkel auf Nasenloch-Niveau zu heben, leicht auf meinen Bauch zu deuten und mit verklärtem Lächeln ein “siebendes Monat” zu flüstern.
Nur der Umstand, dass ich keine wagonübergreifende Diskussion über künstliche Befruchtung von Frauen im Greisenalter iniziieren wollte, lies mich leicht verkrampft: “Arbeitskollegin” hervorstoßen.

Die Verabschiedung bestand - ich gestehe es - aus einem kühlen Nicken.

Ich muss dringend an meinem Aussehen arbeiten.
 
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